Hypnose, um Grenzen zu setzen

(Originaltranskript aus dem YouTube-Video „Hypnose, um Grenzen zu setzen (1946)“)

Mach die Augen zu und nimm dir einfach einen Moment, um dort anzukommen, wo du jetzt bist.Atme tief ein und langsam wieder aus.Und noch einmal tief ein, langsam aus – und mit jedem Atemzug darf alles, was du gerade nicht brauchst, ein Stück leiser werden.

Hier in diesem Raum gibt es nichts zu leisten, keine Erwartungen, nur dich, deinen Atem, dein Herz.Und während du atmest, spürst du, wie du immer ein Stück tiefer gehst, nach innen sinkst.Es ist ein Ort, der nur dir gehört.

Mit jedem Ausatmen gib einfach etwas ab – Anspannung, Gedanken – alles darf gehen.Lass alles los und lenke nun deine Aufmerksamkeit zu deinen Füßen.Spüre, wie sie schwer werden, wie sie ruhen.

Und diese Schwere steigt sanft nach oben in deine Beine, in deinen Bauch.Mit jedem Atemzug wird dein Körper ruhiger und dein Inneres wacher.Die Ruhe steigt weiter in deinen Brustraum, in deine Schultern, deine Arme bis hin zu deinen Händen, deinen Fingern.

Und schließlich entspannt sich dein Gesicht.Die Stirn wird weich.Der Kiefer lässt los.Alles in dir sagt jetzt: „Ich bin sicher.“

Und ich zähle bald von zehn auf eins runter.Und mit jeder Zahl steigt die Ruhe – und du fühlst dich immer sicherer.

10… 9… 8… 7… 6… 5… 4… 3… 2… 1…

Dort, wo niemand anders Zugang hat, liegt ein Raum – ein Raum deiner inneren Würde.Er war schon immer da, auch wenn das Leben manchmal ziemlich ruppig mit dir umging.

Vielleicht hat jemand versucht, dich zu beschämen, klein zu machen, dich zu beurteilen, zu beleidigen –weil du nicht so warst, wie sie dich haben wollten.

Vielleicht sagten sie:„Du bist nicht genug.“„Du bist zu langsam.“„Du bist zu schnell.“„Du bist zu viel.“„Du bist zu wenig.“

Worte, die stechen wie Dornen.Aber hier, in diesem Moment, erkennst du eine Wahrheit:Diese Wörter waren nie deine.Diese Wörter haben keine Macht mehr über dich.

Stell dir also diese Worte vor, die dich verletzt haben.Sie sind wie graue, schwere Steine in deinen Händen.Und spüre, wie du sie jetzt betrachtest – ohne Angst, ohne Wut, nur mit Klarheit.

Diese Steine gehörten nie zu dir.Sie wurden dir hingelegt, aber du musst sie nicht weitertragen.Und während du atmest, öffnest du deine Hände – und du lässt sie einfach fallen.

Du siehst, wie sie zersplittern am Boden deiner Vergangenheit.Du brauchst sie nicht. Nie wieder.

Jetzt entsteht etwas Neues in dir –eine Grenze.Nicht aus Angst, sondern aus Würde.Eine innere, ruhige Wand, die sagt:

Kein Scham mehr.Keine Rechtfertigung mehr.

Wenn jemand dich respektlos behandelt, wirst du nicht mehr schweigen.Du wirst ruhig stehen und sagen:

Du musst nicht laut sein.Du musst nicht kämpfen.Es reicht, wenn du da bist – in deiner Wahrheit – und du sagst:

Denn Grenzen sind kein Angriff.Grenzen sind Schutz.Grenzen sind Liebe zu dir selbst.

Einige Menschen glauben, sie müssen alles aushalten, alles verstehen, still sein, um nicht schwierig zu wirken.Vielleicht musste man das so lernen, als man klein war.Vielleicht gab es Situationen, wo es wichtig war, auszuhalten – oder vielleicht war es Teil der Erziehung.

Aber wer alles schluckt, stirbt irgendwann an dem, was nie ausgesprochen wurde.Wer nie Nein sagt, verliert sein eigenes Ja.

Und du – du bist nicht hier, um geschluckt zu werden.Du bist hier, um Raum zu nehmen.Deinen Raum.Deine Zeit.Dein Tempo.Deine Würde.

Du darfst Stopp sagen.Du darfst Nein sagen.Du darfst gehen, wenn jemand deine Seele verletzt.

Wer Grenzen setzt, muss nicht hart werden.Er wird einfach nur ganz.

Spüre jetzt in deine Brust, dort, wo dein Herz schlägt.Und dort entsteht etwas Neues –eine stille Kraft.Kein Kampf, sondern Schutz.Eine innere Haltung, die sagt:

Und du weißt: Ab heute wirst du nie wieder gegen dich schweigen.Du bist keine Last.Du bist kein Fehler.Du bist eine Würde, die gelernt hat, sich zu erinnern, wer sie ist.

Du darfst also jetzt eine Entscheidung treffen – für dich.Du entscheidest dich für dich.

Vielleicht gibt es etwas, was du noch klären möchtest.Vielleicht etwas, was du nur mit dir selbst klärst.

Aber eins ist sicher:Niemand darf dich mehr so behandeln.

Dann lieber sofort was sagen –oder, wenn es nicht geht, du sagst es danach.

Es ist im Grunde einfach, hinzugehen oder vielleicht jemanden anzurufen und zu sagen:

Und du musst dich nicht darum kümmern, sie zu verstehen.Du musst nicht mehr schlucken.Du musst nicht mehr so empathisch sein.Denn zuerst wirst du empathisch sein – für dich selbst.

Stell dir vor, in deinem Leben –du bist nicht einfach nur eine Magd,die man so behandelt, wie man will.

Und allein das ist schon falsch genug.Aber in diesem Leben bist du die Königin,und das Leben ist dein Königreich.

Und ja, es ist nicht einfach.Ein Königreich ist riesig.Es gibt viele Menschen, viele Feinde.Aber du bist immer noch die Königin.

Und eine Königin kann man nicht so behandeln.Wer dich nicht respektiert, hat keinen Zugang mehr.

Wer so tut, als ob du keinen Thron hättest – oder keine Königin wärst –das geht nicht.

Das ist dein Leben.Deine Zeit.

Also stell dir vor, du bist diese Königin,und du entscheidest jetzt das,was eine Königin entscheiden würde.

Es ist wichtig, dass die Königin in Sicherheit bleibt,dass sie sich nicht umsonst verletzen lässt.

Denn sonst ist das ganze Königreich unsicher.

Sie schützt.Sie ist liebevoll.Sie ist eine liebe Königin.

Aber wenn sie verletzt wird,dann leiden alle darunter.

Treffe deine königlichen Entscheidungen – jetzt und immer wieder.

Ich zähle bald bis fünf,und mit jedem Atemzug gehst du langsam zurück.

Bei fünf wirst du einfach die Augen aufmachenund wieder ganz da sein –mit neuer Stärke.Der Stärke einer Königin.Mit neuem Bewusstsein.

Eins: Du spürst den Raum.Zwei: Du spürst deinen Körper.Drei: Du atmest tiefer.Vier: Leichte Bewegung in Händen und Füßen.Fünf: Augen öffnen.

Klar, ruhig und innerlich aufrecht.

Willkommen zurück, Königin.Die Würde ist mit dir.

Du bist zurück –und diese Affirmation wirst du vor dich behaltenund immer wieder daran denken: