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Deep Presence

Öffentlich·36 Mitglieder

Was, wenn ich versuche, jeden Tag – so ehrlich ich kann – etwas Gutes an mir zu sehen?

Irgendwann habe ich mal gelesen oder gehört – ich weiß nicht mehr wo –: Versuch, jeden Tag deine Partnerin oder deinen Partner zu loben. Egal, wie der Tag läuft. Es war eine einfache „Regel“, um eine Beziehung zu stärken. Eher oberflächlich gemeint, so wie: Tu es einfach, und es wirkt.

Ich habe es versucht. Nicht immer hat es geklappt. Oft habe ich es vergessen. Manchmal war ich traurig, enttäuscht, wütend – und dann schien Lob das Letzte zu sein, was möglich war. Und doch: Ich habe den Effekt gesehen.

Wenn man sich entscheidet, nicht zu bewerten, sondern zu sehen, was gut ist, dann entsteht Raum. Auch wenn der andere gerade nervt. Auch wenn es weh tut. Dieses kleine, ehrliche Lob – es verändert etwas. Es verbindet.

Und es sind Worte, die das tun. Kein großes Drama. Kein langer Monolog. Sondern ein einfacher Satz. Vielleicht nur ein einziges Wort, das ehrlich ist und nicht als Waffe benutzt wird.

Worte können trennen. Oder verbinden.

Sogar in einem Streit ist mir aufgefallen: Wenn ich mich frage – ich fühle mich gerade verletzt, aber was wäre, wenn der Angriff, die Kritik, eigentlich aus einem anderen Schmerz kommt? – dann entsteht etwas Neues. Statt zurückzuschlagen, kann ich einen Moment halten.

„Lass uns kurz durchatmen.“

Ein einfacher Satz. Keine Analyse. Kein Vorwurf. Kein Rückzug. Nur Präsenz. Und genau das wirkt oft stärker als jedes Argument.

Im Marketing sagt man: Wenn du jemanden triffst – potenzieller Kunde, völlig fremd oder vielleicht unsympathisch – versuch trotzdem, etwas zu finden, das du an ihm magst. Und sei es nur ein Detail. „Schöne Krawatte.“ Klingt banal, aber es wirkt.

Worte wirken.

Und ich habe mich gefragt: Was passiert, wenn man das nicht als Technik benutzt, sondern wirklich mit Herz? Ohne Ziel. Ohne etwas zu wollen. Einfach aus Verbundenheit.

Was, wenn ich das mit meinem Kind mache?

Was, wenn ich das mit mir selbst mache?

Was, wenn ich versuche, jeden Tag – so ehrlich ich kann – etwas Gutes an mir zu sehen? Ein kleines Lob. Ein Lichtpunkt. Ohne Bewertung. Einfach nur: Ich bin da.

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Vielleicht ist genau das der Schlüssel: zu spüren, welche Worte wir wählen, mit uns selbst und anderen. Und wie wir durch einfache, ehrliche Worte etwas heilen können – in uns und zwischen uns.

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